Sodbrennen
Sodbrennen ist ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, das den Alltag und das Wohlbefinden spürbar beeinträchtigen kann
Sodbrennen bezeichnet eine vom Oberbauch aufsteigende, brennende und schmerzhafte Empfindung hinter dem Brustbein. Die Beschwerden können bis in den Hals oder Rachen ausstrahlen und treten oft in Verbindung mit saurem oder bitterem Aufstoßen auf.
Mögliche Ursachen:
Häufig entsteht Sodbrennen durch eine Schwäche des Magenschließmuskels, die den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begünstigt. Auch Stress oder eine gesteigerte Aktivität des Darms können mit dem Auftreten von Beschwerden in Zusammenhang stehen.
Mögliche unterstützende Maßnahmen:
Zur Linderung von Sodbrennen können verschiedene unterstützende Maßnahmen hilfreich sein:
Schlafen mit erhöhtem Oberkörper
Locker sitzende Kleidung tragen, um Druck auf den Bauch zu vermeiden
Manche Betroffene empfinden die Einnahme von frisch zubereitetem Leinsamenschleim (ein- bis dreimal täglich) als wohltuend
Käsepappel- oder Kamillentee wird von einigen Menschen als angenehm empfunden, wenn er schluckweise getrunken wird
Einige Betroffene berichten, dass die regelmäßige Einnahme von 100 % naturreinem Sanddornfruchtfleischöl (1–3 Teelöffel täglich) als unterstützend empfunden wird
Ein Glas Wasser oder Milch trinken, bei Bedarf kombiniert mit einer Scheibe trockenem Weißbrot
Ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Apfelessig oder Heilerde
Gut zerkauen und schlucken von Mandeln, Wacholderbeeren oder auch einer Kaffeebohne
Nach dem Essen kann versucht werden, für etwa eine Stunde Kaugummi zu kauen, um die Speichelproduktion anzuregen
Weitere hilfreiche Hinweise
Stress möglichst vermeiden
Mehrere kleine Mahlzeiten statt weniger großer Portionen bevorzugen
Auf Rauchen, sehr fette oder stark zuckerhaltige Speisen verzichten
Verstopfung vermeiden, da sie den Druck im Bauchraum erhöhen kann
Leichte Bewegung nach dem Essen kann die Verdauung anregen und wird von vielen Betroffenen als angenehm erlebt
Wichtiger Hinweis
Die hier bereitgestellten Maßnahmen dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung, Beratung, Diagnose oder Therapie. Maßnahmen zur Symptomlinderung sollten nur nach ärztlicher Rücksprache durchgeführt werden. Bitte wenden Sie sich bei individuellen Beschwerden immer an die behandelnden Ärzt:innen.
Quellen:
Palliative Care Network of Wisconsin (MyPCNow). (2025, April 17). Management of refractory gastroesophageal reflux disease in palliative care patients (Fast Fact #340). Retrieved from https://www.mypcnow.org/fast-fact/management-of-refractory-gastroesophageal-reflux-disease/
Katz, P. O., Dunbar, K. B., Schnoll-Sussman, F. H., Greer, K. B., Yadlapati, R., & Spechler, S. J. (2022). Guidelines for the diagnosis and management of gastroesophageal reflux disease. The American Journal of Gastroenterology, 117(1), 27–56. https://doi.org/10.14309/ajg.0000000000001538 PMC